Der hochgepriesene Heinrich von Faust verkam zum Populist, zum Choleriker, zum Menschenfeind. Oder vielleicht war er es eigentlich schon immer. Um dieser Hoffnungslosigkeit und diesem Unglück ein Ende zu setzen, beschliessen Mephistopheles und der rastlose Wissenschaftler Wagner den Faust ins Glück zu führen. Dies ungeachtet des Leides, das sie hiermit in die Welt bringen.
«Die Tat ist alles. Zuerst der Mensch, dann das andere. Denn wer glücklich ist, der hat sich nicht zu beschweren.»
Zu schaffen, dass Faust zum Augenblick «verweile doch du bist so schön» sagt, wird zum Wettstreit der Ideologien Mephistos und Wagners. Während der Wissenschaftler die Welt verstehen und bezwingen will, sieht Mephistopheles in der hedonistischen Befriedigung aller Lüste und Triebe die Lösung allen Übels. Doch was beide verbindet ist die Rücksichtslosigkeit und die Ignoranz für alles Leid, das sie mit ihren Plänen der Welt bringen.
Die Aufführung vom 24. Januar ist ausverkauft. Wenn Sie aber an allen anderen Terminen verhindert sind, melden Sie sich bitte unter info (at) stgtk (punkt) ch (einige wenige Restplätze stehen noch zur Verfügung).